Startseite  Spielberichte  Saison 2017/18  05.09.2017 Punktspiel

Holzhausen - WSG Mitte

Zum Spiel erschienen;

Maik, Michael Kr., Raphael, Stefan, Paul, Michael D., Marcus, Rene T., Christian Sch., Robert und Tino

 

Verantwortliche:

Heiko und Uwe

 

Die Start-ELF

Ein: 3-1-4-2

Tor: Tino

Abwehr: Schobi, Michael D., Paul

Mittelfeld: Robert, Stefan, Marcus, Rapha, Maik

Sturm: Rene, Kretsche

 

Wechselspieler:

 

Zuschauer: 7

 

Kurzbericht:

10. Minute: 1:0

19. Minute: 2:0

26. Minute: 2:1 Michael Kr.

32. Minute: 3:1

51. Minute: Gelb für Rapha

 

Da waere mehr drin gewesen

Dienstagsspiele in Holzhausen waren in der juengeren Vergangenheit immer irgendwie Krampf gewesen. Meistens waren wir nur in Unterzahl vertreten und konnten unserem Kontrahenten zu leicht verdienten Punkten gratulieren. Diesmal waren wir 11 Spieler, aber das machte die Situation auch nicht einfacher. Unser Gastgeber, die Eintracht war, wie wir, gut in die Saison gestartet. Im Gegensatz aber zu unserer Serie, welche nach dem Sieg am ersten Spieltag bereits beendet war, hatte die der Holzhaeuser nur gegen den Roten Stern II beim 1:3 einen kleinen Schoenheitsfleck erhalten. Der gegenwaertige dritte Platz war der Lohn dafuer. Wir wurden bisher nach jedem Spieltag weiter nach unten durchgereicht. Aber vielleicht war die Lehrstunde von letzter Woche doch gar nicht so schlecht fuer uns. Ein – jetzt erst recht – verbunden mit einem guten Ergebnis, koennte wieder unser angeknocktes Selbstwertgefuehl heben. So schworen wir uns auch vor dem Spiel entsprechend ein. Da sich die Mannschaft wieder selbst aufstellte, waren diese elf Mann gefragt: Tino war wieder da und huetete die Kiste. Michael D. vertraute in der Abwehr seinen Kollegen Christian und Paul. Das Mittelfeld besetzten Robert, Stefan, Raphael, Marcus und Maik und im Angriff gingen Michael Kr. und Rene an den Start. In den ersten 10 Minuten tasteten sich beide Mannschaften ruhig ab. Holzhausen hatte leichte Feldvorteile, die aber in der Naehe unseres Strafraumes relativ harmlos endeten. Wir kamen etwas weniger in die gegnerische Haelfte. In der 10. Minute erhielt die Eintracht einen Freistoss ca. 20 Meter vor unserem Tor auf der rechten Angriffseite. Der Freistoss senkte sich in unseren Strafraum und irgendwie kam ein Holzhaeuser in der sich bildenden Abwehrtraube mit dem Kopf noch an den Ball. Das Leder fiel wie ein Blatt ins lange Eck. Tino mochte sich noch so strecken, er kam nicht mehr ran. Fast wie aus dem Nichts stand es 1:0. So mussten wir wieder einem Rueckstand hinterher laufen. Unsere Gastgeber überliessen uns jetzt mehr Spielanteile, aus denen wir aber nichts Brauchbares machten. Bis zum Strafraum sah Manches gefaellig aus. Doppelpaesse, Kurzpassspiele – aber in die unmittelbare Gefahrenzone der Eintracht kamen wir nicht. Die Abwehr stand gut und liess keine Unsicherheit erkennen. In der 19. Minute liefen wir in einen Konter. Der Ball wurde in der gegnerischen Haelfte verloren und mit einem steilen Pass ueber mehr als 30 Meter der immer wieder gefaehrliche Mittelstuermer der Gastgeber in Szene gesetzt. Michael D. versuchte noch als letzter Mann dazwischenzugehen, aber nur der herauslaufende Tino konnte in seiner Not noch den Ball zur linken Seite abwehren. Wie sich gleich herausstellte zu kurz. Der abgedraengte Stuermer holte sich in Windeseile den Ball wieder und hob diesen direkt aus einem spitzen Winkel genau in unser verwaistes langes Eck. Tino, der zwar sofort zurueckgelaufen war, konnte den Ball nur noch aus dem Netz holen. Ein verruecktes Tor. 2:0. Bei diesem Spielstand nach 20 Minuten laeuteten schon wieder die Alarmglocken in Sachen Untergang. Aber wir kamen mit neuem Schwung. Holzhausen hatte einen beruhigenden Vorsprung und der Schlendrian zog langsam in ihr Spiel ein. Sie wechselten daher ein paar Spieler ein und aus. Wir nutzten diese Situation nach einem schnell ausgefuehrten Einwurf von Raphael auf Stefan. Der liess auf der rechten Seite seinen Gegenspieler mal kurz stehen, lief wie die Feuerwehr in Richtung Strafraum und flankte das Leder genau auf den dort am Fuenfmeterraum einlaufenden Michael Kr.. Der koepfte den Ball wunderbar gegen die Laufrichtung des Eintracht-Keepers und versenkte ihn zum Anschlusstreffer. Ein sehr gelungener und schoen anzusehender Spielzug. Das sollte doch nun das Signal zum Run auf das gegnerische Tor sein. Alle hatten jetzt wieder die Koepfe gehoben und wollten dies tatkraeftig umsetzen. Und Holzhausen bekam jetzt mehr zu tun. Stefan zog immer wieder an den Ketten und animierte seine Nebenleute es ihm gleichzutun. Leider schlichen sich aber Unkonzentriertheiten beim Abschluss der Angriffe ein und obwohl wir nicht mehr weit vom Ausgleich entfernt waren, erhielten wir drei Minuten vor der Halbzeit wieder einen Daempfer. Stefan hatte einen Angriff in der gegnerischen Haelfte mit einem Fehlpass an den Gegner verloren, der schnell umschaltete und nun seinerseits in unseren Bereich des Spielfeldes eindrang. Stefan setzte noch nach, aber der Angriff lief schon gegen unsere linke Abwehrseite. Obwohl es von Aussen so aussah, dass genuegend Verteidiger incl. zurueckgelaufener Mittelfeldspieler vorhanden waren, konnte der Eintrachtspieler den Ball an Paul vorbei ins Zentrum flanken, wo er genau den bereitgehaltenen Kopf eines Mitspielers traf, welcher von unserer Abwehr ziemlich allein gelassen wurde. Der Ball sprang, diesmal als Aufsetzer, ins lange Eck unseres Tores. Wieder war der alte Abstand hergestellt und wieder war es ein unnoetiger Treffer. Wie die beiden bereits davor. Neuer Anlauf in der zweiten Halbzeit, denn die erste ging nach ein paar Minuten zu Ende. Mann, waren wir angefressen. Hier war doch was drin und dann solche Gegentore. Allen Mut zusammennehmen und noch mal die (nicht)vorhandenen Reserven raushauen. Das konnte jetzt nur noch die Devise sein. Die Eintracht machte jetzt nur noch das Noetigste, wechselte staendig bunt durcheinander. Wir dagegen schworen auf unsere eingespielte Mannschaft (Kunststueck) und warfen noch einmal den Fehdehandschuh. Aber die zweite Halbzeit zog sich wie Kaugummi. Obwohl wir uns den Gegner fast die gesamte Halbzeit vom Halse sprich Strafraum halten konnten, waren wir im Gegenzug kaum in der Lage, den Gegner zu Fehlern zu zwingen und unser Spiel aufzudruecken. Mit viel zu leichten Ballverlusten nach schwer erkaempften Baellen, durch leichtfertiges Wegschlagen statt genauen Paessen, machten sich Robert und seine Mitstreiter das Fussballleben zu schwer. Viel zu oft fehlten die Anspielstationen, da sich mancher mehr versteckte als sich anzubieten und Verantwortung zu uebernehmen. Missverstaendnisse beim Baelleverteilen hemmten leider zu oft unser Spiel nach vorn. Stefan, aber auch Michael Kr. versuchten teilweise ihr Heil in der Flucht nach vorn im Alleingang. Jedoch die nachlassende Kondition und Konzentration hinderten sie erfolgreich abzuschliessen. Zu viele Jaeger waren dann des Hasen Tod. Wir konnten nur durch Freistoesse noch gefaehrlich werden. Aber auch da fehlte uns das Glück. Raphael zimmerte einen direkt aufs Tor. Leider knapp darueber. Er war noch einer, der mit koerperlichen Engagement den Gegner beeindruckte. Leider auf Kosten einer gelben Karte. Vor ihr stand auch Christian. Aber sein Festhalten, bei einem Gegenangriff der Eintracht, wurde, trotz Protestes der Gastgeber, vom Schieri nicht geahndet. Ein paar verbale Auseinandersetzungen auf und am Spielfeld hatten diese Szenen zur Folge, aber eigentlich war es ein faires Spiel. Holzhausen spielte nun auf und mit der Zeit und so konnten wir trotz viel Fleiss und Einsatz den Spielstand nicht mehr verkuerzen. Ein Spiel in dem mehr drin gewesen waere.

Uwe Krost